Der Thüringer Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur Christian Tischner hat die Thüringer Landessternwarte besucht. Professor Dr. Markus Roth, Direktor der Thüringer Landessternwarte, gab einen Überblick über die Forschung am Institut.
Als außeruniversitäre Forschungseinrichtung ist die Sternwarte eine nachgeordnete Behörde des Thüringer Wissenschaftsministeriums. Minister Tischner nutzte den Besuch, um das astronomische Forschungsinstitut besser kennenzulernen. Direktor Markus Roth begrüßte ihn in der Kuppel des 2-Meter-Alfred-Jensch-Teleskops und stellte ihm die verschiedenen Teleskope und Instrumente vor: neben dem optischen 2-Meter-Teleskop auch das Radioteleskop Low Frequency Array (LOFAR) und das Tautenburger Sonnenlabor.
Thüringens Wissenschaftsminister Christian Tischner und Direktor Markus Roth in der Kuppel des 2-Meter-Alfred-Jensch-Teleskops. Foto: TLSDie Forscherinnen und Forscher der Thüringer Landessternwarte (TLS) sind in zahlreiche nationale und international Projekte eingebunden. Roth gab einen Überblick über die aktuellsten Projekte wie PLATOSpec und SPRING. SPRING, die Abkürzung für Solar Physics Research Integrated Network Group, ist ein modernes, weltweites Netzwerk von Sonnenteleskopen, mit dem künftig die Sonne kontinuierlich beobachtet werden soll. PLATOSpec ist ein hochauflösender Spektrograf, der die Himmelsbeobachtungen der Satelliten-Mission PLATO der European Space Agency mit bodengebundenen Beobachtungen ergänzt.
Äußerst positive Entwicklung des Forschungsinstituts
Minister Tischner betonte, dass er bei der Vorbereitung des Besuchs gesehen habe, wie gut das Forschungsinstitut aufgestellt ist und wie gut es sich in den vergangenen Jahren entwickelt hat. Er bezog sich auf das Ergebnis der Evaluation aller landesfinanzierten außeruniversitären Forschungsinstitute des Freistaats Thüringen durch die Wissenschaftliche Kommission Niedersachsen Ende 2023. Diese Evaluation, in Auftrag gegeben vom damaligen Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft (TMWWDG), bescheinigt der Thüringer Landessternwarte eine äußerst positive Entwicklung: „Nach Ansicht der Fachkommission ist die Thüringer Landessternwarte eine leistungsfähige und international anerkannte außeruniversitäre Forschungseinrichtung von systemischer Relevanz für die gesamte astronomische Gemeinschaft in Deutschland und darüber hinaus.“ In seiner Begrüßungsrede kommentierte Tischner: „Das, was Sie auf den Weg gebracht haben, lohnt sich, weiterzuführen.“
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Minister Christian Tischner und Direktor Markus Roth beobachten, wie sich das 2-Meter-Teleskop bewegt. Fotos: Thüringer Landessternwarte |
(von links nach rechts) Andrea Schmidt, Verwaltungsleiterin der TLS, Matthias Hoeft, stellvertretender Direktor der TLS, Wissenschafts-Minister Christian Tischner, Markus Roth, Direktor der TLS, Vera Hejduk, Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur |