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Polarlichter – Aurora Borealis – waren letzte Nacht in Europa deutlich sichtbar. Viele Menschen in ganz Deutschland haben Bilder des Polarlichts gepostet, das zwischen Samstag und Sonntag gegen Mitternacht beobachtet werden konnte. An der Thüringer Landessternwarte (TLS) in Tautenburg erschwerte das Polarlicht die Beobachtungen der Astronomen. „Der Himmel wurde so hell, dass die meisten Sterne verschwanden. Selbst ein heller Stern wie Beta Lyrae war kaum sichtbar, während schwächere Sterne in der Blendung verloren gingen“, berichtete Dr. Eike Günther, wissenschaftlicher Mitarbeiter der TLS.
Der Ursprung von Polarlichtern sind Eruptionen auf der Sonne. Bei diesen werden nicht nur Licht, sondern auch geladene Teilchen emittiert. Treffen diese geladenen Teilchen auf das Magnetfeld der Erde und dringen entlang der Feldlinien in die Hochatmosphäre der Erde ein, regen sie diese zum Leuchten an. Bei sehr starken Eruptionen wie im aktuellen Fall werden Polarlichter bis in mittlere Breiten sichtbar.
Unsere Wolkenüberwachungskamera zeichnete die ganze Nacht über den Himmel auf und zeigte, wie sich das Polarlicht um unser Observatorium herum entwickelt (Video).

Polarlicht von Tautenburg (Bild Dr. Eike Günther)

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Sternbild Großer Wagen mit Polarlicht (Bild Dr. Patrick Gaulme)

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